Erstes Heimspiel der Aufstiegsrunde

Am Samstag geht es für den TuS das erste Mal um alles. Nach der unglücklichen Niederlage in Potsdam und einer freien Woche, kämpft das Team gegen den Wilhelmshavener HV um seine Chancen in der Aufstiegsrunde zur zweiten Liga. Anwurf im Sportzentrum Vinnhorst ist um 18 Uhr.

 

Der Wilhelmshavener Handball Verein, kurz und griffig WHV, ging im Jahr 1995 aus der damaligen Handballabteilung des Polizei Sportvereins Wilhelmshaven hervor. Seit der Spielsaison 1999/2000 startet der Verein unter seinem jetzigen Namen bei den Ligaspielen des Deutschen Handballbundes DHB. Im Jahr 2002 gewann der WHV das entscheidende Relegationsspiel gegen die nordrhein-westfälische SG Solingen und stieg in die 1. Bundesliga auf. Das erste Bundesligajahr endete mit dem 15. Platz. In der Spielsaison 2007/2008 waren vier Siege zu wenig für den Klassenerhalt. Platz 18 bedeutete nach sechs Jahren 1. Liga den Abstieg in die 2. Liga Nord. Das Ziel eines sofortigen Wiederaufstiegs ließ sich anschließend nicht realisieren.

 

Mit Gründung der eingleisigen 2. Bundesliga trat der WHV aus finanziellen Gründen den Gang in die Dritte Liga an. In der Saison 2014/15 folgte der Aufstieg mit 60:0 Punkten, von da an ging es rauf und runter wie in einem Fahrstuhl. In der letzten Saison ging es wieder runter, auch aufgrund eines 4-Punkte-Abzuges wegen eines Wechsels des finanziellen Trägers der Profiabteilung.

 

In dieser Saison wurde Wilhelmshaven souverän Staffelsieger der Staffel B vor dem TuS Spenge. Die Mannschaft holte in 22 Spielen 17 Siege und 4 Niederlagen bei einem Unentschieden. Bester Werfer im Team von Trainer Christian Köhrmann ist Rückraumspieler Sven Eberlein. Er erzielte 116 Tore und war damit auf Platz acht der Staffel B. Ihm folgt Linksaußen Vedran Delic mit 104 Treffern und Kreisläufer Alexander Coßmann mit 91 Toren. In der Aufstiegsrunde gewann der WHV sein erstes Spiel gegen den TSV Altenholz mit 36:29.

 

Beide Mannschaften wollen unbedingt aufsteigen. Es wird ein harter Kampf, der die Fans in Vinnhorst erwartet. Die Woche Pause ist für den TuS Fluch und Segen zugleich. Zum einen können die Spieler ihre Blessuren aus dem Potsdam-Spiel auskurieren, zum anderen fehlt etwas der Spiel-Rhythmus. Aber um das große Ziel 2. Bundesliga zu erreichen muss ab jetzt ohnehin jedes Spiel gewonnen werden, ohne Ausreden. Am besten gleich gegen Wilhelmshaven starten und dann das Selbstvertrauen mitnehmen in die weiteren Spiele. Karten für das Spiel gibt es unter www.tusvinnhorst.de