Starke Premiere ohne Happy End

Ausgerechnet an einem Montag und ausgerechnet im weit entfernten Ludwigshafen schreibt der TuS Vinnhorst mit seinem ersten Zweitligaspiel Vereinsgeschichte. Das Team von Davor Dominikovic traf im letzten Spiel des ersten Spieltags auf die gastgebenden Eulen. Trotz einer engagierten Leistung musste sich die Mannschaft am Ende mit 31:27 (11:13) geschlagen geben.

Beide Mannschaften gingen nervös in die Partie und legten den Fokus zunächst auf die Defensive. Nach vier Minuten und fünf Sekunden war es Spielmacher Falk Kolodziej, der sich als erster Vinnhorster Torschütze in der Zweiten Liga feiern lassen durfte. Sein 1:1 Ausgleich war einer von nur acht Treffern, die nach 15 Minuten beim 4:4 zu Buche standen. Das war auch TuS Keeper Stefan Hanemann zu verdanken. Die Ex-Eule kam auf starke 39% gehaltene Bälle in den ersten dreißig Minuten. Der TuS legte zum Ende der ersten Hälfte jeweils vor, konnte sich aber nicht absetzen. In der 27. Spielminute sah Vinnhorsts Tolga Durmaz die Rote Karte nach einem Foulspiel. Die Eulen glichen per Strafwurf zum 10:10 aus. Kurz vor dem Pausenpfiff war es Vinnhorsts Kapitän Maurice Lungela, der auf den 11:13 Pausenstand erhöhte.  

Den besseren Start in die zweite Hälfte hatten die Hausherren. Zwar legte der TuS zunächst auf 11:14 vor, danach dauerte es aber nur bis zur 37. Minute, ehe die Eulen zum 17:17 ausglichen. In der Folge gelang Ludwigshafen die Führung und beim 21:19 und einer Zwei-Minuten-Strafe für Marcel Timm stand das Spiel auf der Kippe. Jetzt war Mentalität gefragt. Wieder war es Falk Kolodziej, der mit einem frechen Steal zum Anschluss eintippte. In dieser Phase fehlte aber komplett das Wurfglück. Und das bestraften die Gastgeber. Eine weitere Zwei-Minuten-Strafe nutze Ludwigshafen um auf 24:21 davon zu ziehen. Die folgende Überzahlsituation konnten die Vinnhorster nicht zum Anschluss nutzen und so nahm Coach Dominikovic zehn Minuten vor Schluss die zweite Auszeit der zweiten Halbzeit. Doch sein Team geriet immer wieder in Unterzahl und so konnten die Eulen den knappen Vorsprung halten. Vier Minuten vor Ende gelang den Eulen beim 28:24 die Vorentscheidung. Ludwigshafen spielte die Partie souverän zu Ende und der TuS musste sich am Ende mit 31:27 geschlagen geben.  

Trotz der Niederlage hat die Mannschaft allen Grund gehobenen Hauptes die Heimreise anzutreten. Man lieferte den Gastgebern einen harten Kampf und konnte die Partie bis zum Ende knapp halten. Auf der Leistung gilt es aufzubauen. Die Möglichkeit es besser zu machen gibt es schon am kommenden Samstag, bei der Heimpremiere gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Tickets für das Spiel gibt es unter ww.tusvinnhorst.de