Vereint gegen Blutkrebs

Am 03.05 planen die Handballer des TUS Vinnhorst einen Heimspieltag der besonderen Art. Unter dem Motto „Vereint gegen Blutkrebs“ lädt die erste Herrenmannschaft alle anwesenden Personen dazu ein, sich am Spieltag bei der DKMS als potenzielle Stammzellspenderinnen und Stammzellspender zu registrieren. Denn nur wer registriert ist, kann im weltweiten Suchlauf gefunden werden und mit seinen Stammzellen so vielleicht Patientinnen und Patienten helfen, die an einer Erkrankung des blutbildenden Systems erkrankt sind. Wie wichtig das ist, weiß unser Vereinsmitglied Steffen Akkermann. Steffen ist nicht nur Arzt, sondern hat vor kurzem auch selbst Stammzellen über die DKMS gespendet. Im Folgenden erzählt er von seinen Erfahrungen:

„Registriert habe ich mich 2016 in der ersten Woche an der Uni mittels eines Wangenschleimhautabstrichs. Damals habe ich mir darüber keine großen Gedanken gemacht und auch nicht damit gerechnet, tatsächlich angefragt zu werden. Als die Anfrage der DKMS vor nicht allzu langer Zeit kam, habe ich mich gefreut, unkompliziert helfen und im besten Falle einen Beitrag leisten zu können, um jemandem ein Weiterleben zu ermöglichen. Ich habe über die periphere Stammzellentnahme gespendet, welche mittlerweile ca. 90% der Spenden ausmacht und einer langen Blutspende ähnelt. Die vielen bekannte Knochenmarkspende wird nur noch selten durchgeführt.

Es macht einen demütig zu wissen, dass man mit einer „kleinen“ Spende einer anderen Person helfen kann und Hoffnung auf Leben spenden kann. Letztlich war es für mich „nur“ eine verhältnismäßig kurze Spende, vor dem Empfänger liegt jedoch ein langer Weg der Therapie, Hoffnung, Unsicherheit und schlussendlich hoffentlich auch Genesung. Ich drücke die Daumen und hoffe, dass ich der erkrankten Person mit meinen Stammzellen helfen kann. In jedem Fall würde ich es ohne zu zögern wiederholen, da jeder von uns, Angehörige oder Freunde unerwartet betroffen sein können.“

Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich im Rahmen des Spieltags kostenlos registrieren lassen und somit als potenzielle:r Stammzellspender:in vielleicht Leben retten.

Wer sich aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht registrieren kann, kann ebenfalls kommen und durch eine Spende helfen, die Registrierungskosten, die bei der Auswertung im Labor entstehen, zu decken. Denn auch Geldspenden schaffen Lebenschancen. Der DKMS entstehen für die Neuaufnahme jeder Spenderin und jedes Spenders Kosten in Höhe von 50 Euro.