Das Spiel: Nach zwei überzeugenden Siegen in Folge wartet am Wochenende ein echter Brocken auf den TuS Vinnhorst. Mit dem ASV Hamm-Westfalen kommt der aktuelle Tabellendritte nach Vinnhorst. Der Bundesligaabsteiger war schon in der letzten Saison in der zweiten Runde des DHB-Pokals im Sportzentrum zu Gast und musste sich strecken um eine Runde weiter zu kommen. Anwurf für die Partie ist am Samstag um 18 Uhr.

Der Gegner: Die Handballregion Hamm ist, ähnlich wie das benachbarte Ostwestfalen-Lippe eine echte Handballhochburg in Deutschland und voller Tradition. Seit der saison 2005/06 spielt der ASV Hamm durchgehend in der zweiten Liga, unterbrochen von zwei Abenteuern in der ersten Bundesliga, die aber jeweils nur eine Jahr dauerten, zuletzt in der letzten Saison.
Nach Möglichkeit möchte man gern in die Bundesliga zurück. Trainer der Hammer ist seit vier Jahren Michael Lerscht. Der 39-jährige, der für den Sommer seinen Abschied, aus familiären Gründen, angekündigt hat, legte mit einem Team in dieser Saison mit 14:0 Punkten den besten Start eines Zweitligisten jemals hin. Einer der Gegner dabei war der TuS. Doch das Spiel war keinesfalls so deutlich, wie man es vermuten mag. Kurz vor der Pause führten die Vinnhorster mit 12:19 beim haushohen Favoriten, mussten sich aber am Ende mit 31:30 geschlagen geben.
„Hamm ist ein absolutes Spietzenteam der zweiten Liga, gemeinsam mit Potsdam und Bietigheim. Sie sind sehr erfahren, Björn Zintel dirigiert auf der Mitte, aber auch Nico Schöttle und Yonatan Dayan auf Halblinks sind sehr gefährlich und natürlich ist die rechte Seite mit Jan Von Boenigk und Andreas Bornemann auch sehr stark. Es ist eine sehr gut balancierte Mannschaft, auf die wir treffen und wir werden versuchen unser bestes Gesicht zu zeigen. Zu Beginn des Jahres habe ich gesagt, wir haben 15 Endspiele, zwei haben wir gespielt, jetzt sind es noch 13 Endspiele.“ Sagt Davor Dominikovic über den Gegner. Bester Torschütze der Hammer ist Linksaußen und Siebenmeterschütze Fabian Huesmann mit 115 Toren, 69 davon vom Strich. Damit liegt er ligaweit auf Platz sieben.
Der TuS: Die Vinnhorster gehen nach den zwei Siegen gegen Dormagen und in Hüttenberg mit breiter Brust in die Partie. Besonders die Art und Weise der Auftritte machen Mut, dass es sich nicht um Eintagsfliegen und oder Ausrutscher handelt. Das Team wirkt defensiv gefestigt und vorne variabler:
„Ich sage immer gern, wir spielen wie wir trainieren und etwas ist anders im Training seit Anfang des Jahres. Die Leidenschaft und Aggressivität aus den Trainings haben wir auch in den beiden Spielen gezeigt. Wir haben in der Hinrunde viel gelernt und einige Schlüsse daraus gezogen. Zudem kam mit Sven Eberlein ein Spieler dazu, der uns im Rückraum wirklich verstärkt. Da hatten wir viel Pech, mit den Verletzungen von Lukas Siegler, Nils Schröder und Falk Kolodziej. Und auch Marcel Timm hatte drei Verletzungen im letzten Jahr und ist langsam wieder richtig fit. In den ersten Spielen haben die Jungs das richtig gut gemacht, aber das Leben geht weiter. Jetzt am Samstag kommt mit Hamm ein absoluter Topgegner nach Vinnhorst.“ So der TuS-Coach über die Entwicklung seiner Mannschaft.
Mit den beiden Siegen hat man auf jeden Fall auf sich aufmerksam gemacht, in der Liga. Der Ticketverkauf für das Spiel am Samstag läuft gut und die Fans dürfen sich auf eine stimmungsvolle Partie freuen. Wer noch dabei sein möchte, sollte sich am besten sein Ticket im Vorverkauf auf www.tusvinnhorst.de sichern. Die Abendkasse im Sportzentrum öffnet um 16:30 Uhr.


