Alles oder Nichts

Wenn es am Sonntag im Sportzentrum Vinnhorst gegen den HC Eintracht Hildesheim losgeht, wissen wir worum es geht. Entweder ist es das letzte Saisonspiel und es geht darum die Mannschaft gebührend in die Sommerpause zu verabschieden, oder es geht nochmal um alles und ein Sieg würde zur Teilnahme am Aufstiegsfinale reichen. Gewissheit hierzu gibt es Samstag-Abend, wenn das Spiel Wilhelmshaven gegen Spenge beendet ist. Die Mannschaft wird auf jeden Fall nochmal alles geben, entweder um sich ihrerseits gebührend von unseren fantastischen Fans zu verabschieden oder um den Traum vom Aufstieg weiterzuleben zu lassen. Anwurf am Sonntag ist um 17 Uhr. Tickets gibt es unter www.tusvinnhorst.de oder an der Abendkasse.

Das Derby gegen Hildesheim gab es in dieser Saison schon zweimal. Anfang November letzten Jahres siegte der TuS in Hildesheim vor 1.660 Zuschauern in einer packenden Partie mit 25:30 (13:13). Es war das absolute Spitzenspiel der Staffel und ein erster Fingerzeig, welches von beiden Teams die Oberhand in der Staffel behalten sollte, auf und neben der Platte. Schließlich machten die etwa 70 mitgereisten Vinnhorster Schlachtenbummler ordentlich Stimmung in fremder Halle und peitschten ihr Team zum Sieg. Großen Anteil am Erfolg hatte vor allem in der Schlussphase Torhüter Stefan Hanemann, der seinen Kasten in der Schlussviertelstunde buchstäblich vernagelte.

Die zweite Ausgabe des Derbys in Vinnhorst endete nach hartem und spannendem Kampf 20:20 Unentschieden. In beiden Spielhälften hatten die Gäste aus Hildesheim die Nase vorne, ehe der TuS in der Schlussphase aufholte und schließlich mit einem Siebenmeter nach Ablauf der Spielzeit durch Matheus Costa Dias noch zum viel umjubelten Ausgleichstreffer kam. Zum Zeitpunkt des Rückspiels hatte Hildesheim gerade zweimal in Folge verloren und das Pendel in Richtung Tabellenführung schwang klar in Richtung Vinnhorst.

Wie für den TuS begann auch für die Eintracht aus Hildesheim die Aufstiegsrunde mit einer Niederlage. Während der TuS sich aber beim knappen 27:26 in Potsdam mehr als achtbar verkaufte, setzte es für Hildesheim eine deutliche 35:25 Niederlage in Spenge, nach der sich Verein und der bisherige Trainer Jürgen Bätjer voneinander trennten. Die Eintracht verlor in der Folge auch die nächsten zwei Spiele und ist somit aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden. Dennoch wird sich die Mannschaft speziell im Derby nicht so einfach geschlagen geben und sicher noch einmal alles in die Waagschale werfen, was geht.

Für den TuS heißt es auf jeden Fall noch einmal volle Konzentration an den Tag zu legen. Im Angriff heißt das, die Fehlerzahl so gering wie möglich zu halten, schließlich hat Hildesheim mit seinem Kapitän Lothar von Hermanni einen der besten Tempogegenstoß-Spieler der Liga in seinen Reihen. In der Abwehr braucht man eine Leistung wie gegen Spenge in der zweiten Hälfte. Jeder muss jedem helfen, Aggressivität im Raustreten gegen die Schützen der Eintracht und eine erneut überragende Torwartleistung, das sind die Bausteine für einen Sieg. Was der dann bedeutet wissen wir am Samstag-Abend.