Der Tabellendritte war zu stark
Der TuS Vinnhorst konnte seine starke Form aus den letzten beiden Spielen nur in der Anfangsphase bestätigen. Im Laufe der ersten Halbzeit kam der Aufstiegsfavorit vom ASV Hamm-Westfalen, vor allem dank seines starken Torhüters, immer besser ins Spiel und siegte im Sportzentrum vor 650 lautstarken Handballfans mit 24:34 (12:16).

Das Team von Davor Dominikovic startete furios in die Partie. In jeder Aktion war das Selbstvertrauen aus den beiden vergangenen Siegen zu spüren. Nach sieben Minuten waren die Vinnhorster mit 6:2 in Führung, weil im Angriff immer wieder freie Würfe rausgespielt wurden und auch die Deckung samt Thomas Langerud Kristoffersen im Kasten einige Angriffe der Gäste stoppen konnte. Bis zum 8:4 hielt der Vorsprung, dann begannen auch die Hammer besser zu decken. Aber vor allem Torhüter Marcos Colodeti begann den Vinnhorstern den Zahn zu ziehen, die sich weiter gute Chancen rausspielten, immer häufiger aber, auch aus aussichtsreichen Positionen, am Gästekeeper scheiterten. Drei Tore in Folge brachten den 9:9 Ausgleich und beim 10:11 in der 21. Minute waren die Gäste erstmals in Front. Beim TuS häuften sich nun die Fehler. Ein weiterer Vier-Tore-Lauf brachte den 12:16 Halbzeitstand für den ASV.
Nach der Pause blieben die Gäste zunächst dominant. Nach 38 Minute zeigte die Anzeigetafel erstmals einen Sieben-Tore-Rückstand für den TuS, 14:21. Doch die Rot-Blauen kämpften, angetrieben von den weiterhin lautstarken Fans der roten Wand und ließen sich nicht abschütteln. Beim 17:22 durch Fran Mileta keimte noch einmal Hoffnung auf, aber jetzt zeigte sich die Stärke und Routine des Aufstiegsfavoriten. Hamm spielte die Angriffe geduldig aus und fand immer wieder den Weg ins Tor. Und vor allem Colodeti blieb ein Stolperstein für Vinnhorst. Starke 21 Paraden konnte der Gästekeeper am Ende nachweisen und damit eine Quote von 49%. Bis fünf Minuten vor Schluss lag beim 24:29 dennoch etwas in der Luft, aber die Gäste ließen sich nicht mehr verunsichern. Am Ende musste der TuS die Deckung öffnen und Hamm nutzte das eiskalt um endgültig davon zu ziehen. So fällt die 24:34 Niederlage am Ende sicherlich einige Tore zu hoch aus.
Dennoch spendeten die Zuschauer ihrer Mannschaft schließlich einen verdienten Applaus. Denn kämpferisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Spiele, wie jetzt gegen Hamm oder am kommenden Donnerstag bei Spitzenreiter 1.VfL Potsdam sind sicherlich auch die von Trainer Dominikovic benannten Endspiele, Punkte wären aber sicherlich als Bonus zu werten gegen die Gegner aus der Spitzengruppe. Aber natürlich fahren die Rot-Blauen trotzdem nach Potsdam, um etwas zählbares zu holen.
Richtig spannen wird es dann in zwei Wochen, wenn am 9.3 der aktuell Vorletzte von GWD Minden im Sportzentrum zu Gast ist. Das sind die Spiele auf die es besonders ankommt. Für die Partie gegen den Traditionsklub von der Weser gibt es bereits Tickets auf www.tusvinnhorst.de.


