Jetzt erst recht!
Am kommenden Wochenende reist der TuS zum TSV Altenholz. Es geht um nicht weniger als die minimale Chance, auf den Aufstieg, am Leben zu halten. Nach den Ergebnissen der ersten beiden Spiele steht das Team dabei fast schon mit dem Rücken zur Wand. Aber solange eine rechnerische Restchance besteht, will die Mannschaft sie nutzen. Dafür ist ein Sieg beim Kooperationspartner des THW Kiel unabdingbar.
Der bislang größte Erfolg seiner Vereinsgeschichte gelang dem TSV Altenholz 1975 mit dem Aufstieg in die Handball-Bundesliga. Doch nach nur einer Spielzeit und lediglich vier Siegen in der Staffel Nord musste der Verein mit vierzehn Niederlagen als Tabellenletzter wieder absteigen. Die folgenden fünf Jahre spielte der TSVA in der damals noch zweitklassigen Regionalliga Nord und verpasste 1981 zunächst die Qualifikation für die neue 2. Bundesliga, rutschte also vorübergehend in die Drittklassigkeit ab.
Nach insgesamt 21 Spielzeiten in der 2. Handball-Bundesliga belegt der TSV Altenholz in der „Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga“ den 23. Platz von bislang 166 Zweitligisten. Auch sind die TSV-Handballer an mehreren Rekorden in der 2. Handball-Bundesliga beteiligt. So gelangen dem TSV beim 51:30 Heimsieg über den VfL Fredenbeck in der Saison 2004/05 die meisten Tore, die je ein Handballzweitligist in einem Spiel warf. Zugleich war diese Begegnung die zweittorreichste Partie in der Geschichte der 2. Liga und bedeutete den zweithöchsten Sieg in der Geschichte der 2. Liga Nord. Die Saison 2010/11 beendete Altenholz auf dem 11. Platz, was den Abstieg in die 3. Liga zur Folge hatte, da in der 2. Liga seit der Saison 2011/12 in einer statt wie bisher in zwei Staffeln gespielt wird. Von da an ging es mal rauf, mal runter. In der Saison 2016/17 konnte noch einmal die Meisterschaft in der 3. Liga Nord errungen werden, man verzichtete jedoch auf den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga.
Das bisher einzige Punktspiel zwischen dem TuS und Altenholz war eine extrem spannende Angelegenheit. In der Saison 19/20, der ersten des TuV in der dritten Liga, verloren die Rot-Blauen in Altenholz mit 27:26, obwohl Vinnhorst zur Halbzeit schon mit 12:17 in Führung lag. Zu einem Rückspiel kam in der Saison aufgrund der beginnenden Corona Pandemie nicht mehr.
In dieser Aufstiegsrunde ist der TSV Altenholz dem TuS einen Sieg voraus. Das 35:30 gegen Eintracht Hildesheim lässt aufhorchen und zeigt, gerade in Altenholz ist die Mannschaft nur sehr schwer zu besiegen. Wenn Vinnhorst seine kleine Restchance nutzen will, muss die Mannschaft volle Konzentration an den Tag legen. Die drei Wochen Pause nach dem verlorenen Spiel gegen Wilhelmshaven sollten genügen das nötige Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Zur Unterstützung fahren etwa 30 Fans mit in den Norden, alle anderen haben natürlich die Möglichkeit die Partie auf Sportdeutschland.tv live zu verfolgen. Anwurf ist Samstag um 18 Uhr.