Bietigheim zu stark für den TuS
Der TuS Vinnhorst hat sein Heimspiel gegen SG BBM Bietigheim mit 24:31 (11:12) verloren. Vor etwa 550 Zuschauern stimmte wieder der kämpferische Einsatz, aber die Fehlerquote in der zweiten Halbzeit war einfach zu hoch.
Die Gäste aus Bietigheim kamen besser ins Spiel und gingen schnell 1:3 in Führung. Dann kam der TuS. Unter dem Jubel der Fans glich Rechtsaußen Fran Mileta, nach zehn Minuten zum 3:3 aus. Fünf Minuten später erhöhte Melf Hagen für Vinnhorst sogar auf 6:3. Die Halle stand Kopf. Dann schlug der Tabellenzweite zurück, glich in der 19. Minute wieder auf 6:6 aus. Nach einem weiteren Drei-Tore-Lauf wenig später lagen die Gäste mit 8:11 vorn, doch erneut ließen sich die Rot-Blauen nicht hängen und glichen, durch Jonas Gertges, 90 Sekunden vor der Pause, zum 11:11 aus. In einer hektischen Schlussphase klauten die Vinnhorster den Gästen tatsächlich noch einmal den Ball. Der schnelle Gegenzug landete aber in den Armen der Bietigheimer und die erzielten mit der Schlusssirene den 11:12 Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit blieb der TuS noch zehn Minuten im Spiel. Dann ging etwas die Konzentration verloren. Die Gäste nutzten das und zogen, in einer weiteren hektischen Phase, binnen 5 Minuten von 14:15 auf 14:21 davon. Das war so etwas wie eine Vorentscheidung. Davon erholte sich der Tus nicht mehr. Bietigheim spielte die Partie nun ganz souverän nach Hause und hielt den Vorsprung, in der letzten Viertelstunde, zwischen sieben und neun Toren. Beim Abpfiff hieß es 24:31 für den Tabellenzweiten.
Einen Erfolg verzeichnete der TuS abseits des Platzes. Bei einer gelungenen Registrierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei registrierten sich, im Rahmen der Partie etwas mehr als 50 Menschen als potenzielle Knochenmarkspender.
Durch die Nierderlage wird der sportliche Nichtabstieg immer unwahrscheinlicher. Bei noch drei ausstehenden Spielen ist der Rückstand auf Platz 16 derzeit bei 6 Punkten. Rechnerisch ist also theoretisch noch etwas möglich, realistisch ist es aber durch das Torverhältnis und den direkten Vergleich gegen Konkurrent Dormagen nicht mehr.
Nach der Länderspielpause am nächsten Wochenende reist die Mannschaft nach Großwallstadt, ehe es am 26. Mai zum letzten Heimspiel gegen die HSG Nordhorn Lingen kommt. Das letzte Spiel der Saison ist dann bei Eintracht Hagen am 1. Juni.