Der TuS tritt in Großwallstadt an

Das Spiel: Die zweite Liga ist voll mit Traditionsvereinen der deutschen Handballgeschichte. So auch der nächste Gegner des TuS Vinnhorst. In der Untermainhalle in Elsenfeld spielen die Rot-Blauen, am Pfingstmontag, Anwurf 19:30 Uhr, gegen den TV Großwallstadt. Die Unterfranken gewannen zweimal die Championsleague (1979, 1980), sechsmal die Deutsche Meisterschaft (1978, 1979, 1980, 1981, 1984, 1990) und viermal den DHB Pokal (1980, 1984, 1987, 1989).
Der Gegner: Seit etwa einem halben Jahr spielt der TV Großwallstadt auf dem Sportboden der Zukunft. Wie zuvor schon beim HC Elbflorenz in Dresden, wurde im Winter ein neuer Glasboden in der Untermainhalle installiert, der die Linien der jewilligen Sportart per Knopfdruck durch LED Lichtleisten sichtbar macht. Ausgerechnet in der Untermainhalle, die lange für ihren legendären Holzboden bekannt war. Und auch sonst stellt sich Großwallstadt für die Zukunft auf: Unter anderem auf der Torwartposition, denn Vinnhorsts Stefan Hanemann wird zur kommenden Saison zum TVG wechseln. 

In dieser Saison läuft es allerdings nicht wie erhofft. Als Tabellenzwölfter ist das Team von Trainer Michael Roth im hinteren Tabellenmittelfeld. Zuletzt gab es eine 43:28 Niederlage gegen Spitzenreiter Potsdam. Das Hinspiel in Vinnhorst gewann der TVG mit 32:35 (17:17). Bester Werfer der Großwallstädter ist mit 131 Toren Rechtsaußen Görkem Bicer. Der türkische Nationalspieler traf 65 mal aus dem Feld und 66 Mal von Siebenmeterstrich. Ihm folgt teamintern Rückraumspieler Frieder Bandlow mit 119 Toren. Dritter ist Adrian Kammlodt, der im linken Rückraum spielt.

Der TuS: Die Rot-Blauen gehen voll motiviert in das Spiel. Rein rechnerisch ließe sich der rettende 16. Tabellenplatz noch erreichen. Aufgrund der Situation mit 6 Punkten Rückstand und dem deutlich schlechteren Torverhältnis ist das aber unwahrscheinlich. So geht es vor allem darum sich mit erhobenem Kopf in der Liga zu verabschieden.

Begleitet wird das Team wieder vone iner kleinen Schar lautstarker Schlachtenbummler der Roten Wand, die sich in diesem Jahr in den Hallen der zweiten Liga inzwischen einen Namen gemacht hat. Für die die nicht mitfahren können überträgt der Streamingdienst DYN, wie immer, in die heimischen Wohnzimmer.