Ein Tag zum Vergessen

Die Dienstreise zum Spitzenreiter der zweiten Liga stand unter keinem guten Stern. Zwei Stunden stand der TuS auf dem Weg nach Potsdam auf der A2 im Stau. Der Anwurf wurde um 75 Minuten nach hinten verlegt. Raus aus dem Bus, rein in die Trikots und kaum Zeit sich zu erwärmen. Dazu der Ligaprimus als Gegner. Das konnte nicht gut gehen. So verlieren die Vinnhorster beim 1. VfL Potsdam mit 40:28 (20:14).

Der Spielvorbereitung entsprechend erwischte der TuS einen Katastrophenstart. 6:0 hieß es für die Gastgeber, als Marko Buntic nach fast sieben Minuten den ersten vinnhorster Treffer erzielen konnte. Da hatten die Rot-Blauen schon zwei Zweiminutenstrafen. Eine Minute später sah Kreisläufer Marcel Timm die Rote Karte. Wieder Unterzahl und doch kamen die Gäste besser ins Spiel. Bis zum 11:6 bleibt der Vorsprung bei 5 Toren. Dann starten die Hausherren den nächsten Lauf, bis zum 15:6. Fünf Minuten vor der Halbzeit war Potsdam, beim 18:8 sogar zehn Tore vorn. Aber der TuS fasste sich noch einmal ein Herz und nutzte einige Unkonzentriertheiten der Gastgeber, um noch bis zur Pause auf 20:14 zu stellen.

Und so ging es weiter. Vinnhorst stellte auf 20:16 und hatte sogar die Chance, mit einem weiteren Angriff auf einen Drei-Tore-Rückstand zu verkürzen. Doch dann stand man sich wieder selbst im Weg. Erneut holte man sich zwei Zeitstrafen und brachte die Potsdamer so wieder ins Spiel. Schnell waren die Hausherren wieder sieben Tore vorn. Und nochmal versuchte der TuS zurück ins Spiel zu kommen. Beim 26:21 war Vinnhorst noch einmal in Schlagdistanz, aber wieder brachte man sich selbst mit einigen Ballverlusten und Strafen ins Hintertreffen. Jetzt zog Potsdam endgültig davon. Bis zum Abpfiff erhöhte der Spitenreiter auf 40:28.

Trainer Dominikovic hat nun, durch den frühen Spieltermin, viel Zeit, sein Team auf den kommenden Abstiegsshowdown gegen GWD Minden, Anwurf nächsten Samstag um 18 Uhr, im Vinnhorster Sportzentrum, vorzubereiten. Da waren die Umstände unter denen die Mannschaft in Potsdam verlor fast schon positiv, da sie vor allem den durchwachsenen Start ins Spiel erklären. Das kommende Spiel gegen den aktuellen Tabellen-Siebzehnten aus Ost-Westfalen ist ein buchstäbliches „Vier-Punkte-Spiel“. Noch vor einem Jahr trennten beide Mannschaften zwei Ligen, nun kämpft man auf Augenhöhe gegen den Abstieg aus der zweiten Liga. Tickets für die Partie gibt es online, auf www.tusvinnhorst.de.