Eine offene Rechnung

Zum letzten Auswärtsspiel der Vorrunde reist der TuS am Sonntag nach Leipzig, zur Zweitvertretung der Bundesligamannschaft vom SC DHFK Leipzig. Ein schönes Reiseziel für die Mannschaft von Trainer Davor Dominikovic zum Abschluss. Ob sie dafür Augen hat darf bezweifelt werden, denn trotz des gesicherten ersten Tabellenplatzes wirkt das Team sehr fokussiert, zumal es gegen die Leipziger noch eine offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen gibt. Die entführten überraschend zwei Punkte aus dem Vinnhorster Sportzentrum und die gilt es sich nun wieder zu holen.

Der SC DHFK hat sich nach einer durchwachsenen Hinrunde stabilisiert und ist als Fünfter, vier Punkte vor dem siebtplatzierten HSV Hannover, sicher weiterhin drittklassig. Die junge, mit Talenten gespickte Mannschaft spielt einen temporeichen Handball und ist für ihre vermeintliche Unerfahrenheit durchaus abgezockt. Stärkster Werfer ist Elias Gansau mit 110 Treffern, davon 30 Siebenmeter. Der Rückraumspieler hat schon Bundesligaerfahrung und steht parallel in der zweiten Liga beim Dessau-Roßlauer HV06 unter Vertrag. Zur kommenden Saison wechselt er fest in die zweite Liga zum EHV Aue. Neben dem 21-jährigen Gansau, ist auch Spielmacher Jonas Hönicke ein Spieler, den der TuS im Hinspiel nicht richtig in den Griff bekommen hat. Beide erzielten jeweils acht Treffer und brachten ihr Team so auf die Siegerstraße.

In der Tabelle geht es für beide Mannschaften um nichts mehr, dennoch wird sich Leipzig im letzten Saisonspiel ordentlich von den eigenen Zuschauern verabschieden wollen, da sie weder in der Aufstiegsrunde ran dürfen, noch in die Abstiegsrunde müssen. Der TuS hat zum einen die offene Rechnung im Kopf, zum anderen will man sich für die Aufstiegsrunde einspielen. In der Partie gegen den HSV Hannover hatte Trainer Davor Dominikovic erstmals in dieser Saison seinen vollen Kader zur Verfügung. Es wird auch darum gehen, die Einsatzzeiten zu dosieren, damit das in den kommenden Trainingswochen auch so bleibt.

Wie immer wird sich auch eine kleine, aber lautstarke Delegation der „Roten Wand“ auf den Weg nach Leipzig machen, um ihr Team vor Ort zum Sieg zu pushen. Wer den weiten Weg nicht auf sich nehmen will, hat selbstverständlich die Möglichkeit das Spiel auf Sportdeutschland.tv live am TV zu streamen.