Kleine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen
Am Samstag hatten wir die Reserve der HSG Nienburg zu Gast im Sportzentrum. Die HSG belegte zum Zeitpunkt den 2. Tabellenplatz mit gerade mal 4 Minuspunkten. Im Hinspiel konnten wir nach hartem Kampf letztlich doch relativ souverän mit 28:32 gewinnen. Allerdings muss man an dieser Stelle festhalten, dass Nienburg damals mit einer teils anderen Mannschaft gegen uns gespielt hatte. Denn diesmal kam die HSG mit voller Kapelle zu uns und wurde zudem noch von einem Spieler aus der 1. Herren unterstützt, der zuvor kein Saisonspiel für die Reserve absolviert hatte.
Wir waren allerdings diesmal auch mit voller Kapelle am Start, allerdings natürlich ohne die Unterstützung unserer 1. Herren. Allen Beteiligten, selbst dem HVN mit der Ansetzung eines Oberliga-Schiedsrichtergespanns, war die Brisanz des Spiels bekannt.
Beide Mannschaften begannen das Spiel mit breiter Brust und enormen Tempo. Jeder Fehler und jedes zu langsame zurücklaufen wurden bestraft. Beide Mannschaften wollten dem Gegenüber sofort ihren Stempel aufdrücken, sodass bereits nach 6 Minuten 10 Tore (5:5) gefallen waren, obwohl beide Torhüter bereits jeweils 2 Paraden hatten.
Doch dann wurde offensichtlich, dass unsere Abwehr + Torwart gut auf die Angriffsmittel der Gäste vorbereitet waren, sodass vermehrt schlechte Entscheidungen im Angriff getroffen und wir im Gegenzug unser Tempospiel vermehrt ins Rollen bringen konnten. Aber auch im Positionsspiel spielten wir diszipliniert unseren Matchplan herunter und kreierten gute Chancen bei verhältnismäßig wenigen Fehlern. Folgerichtig führten wir in der 21. Minute bereits mit 7 Toren (17:10).
Leider scheiterten wir bis zur Pause das eine oder andere Mal (z.B. 2 Strafwürfe) am gegnerischen Keeper, sodass wir zur Pause nur mit 22:16 führten. In der Kabine wurde zwar viel besprochen aber wenig kritisiert sondern viel bestärkt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Nienburg aufgrund unserer Zeitstrafe schnell auf 4 Tore heran. Aber in Gleichzahl konnten wir den alten Abstand von 6 Toren genauso schnell wieder herstellen. Die Gäste spielten weiterhin gut, aber wir ließen auch nicht nach und hatten stets die passende Antwort. Und ab der 40. Minute merkte man den Gästen an, dass auch sie langsam nicht mehr an einen Einbruch unsererseits glaubten.
Stattdessen wechselten wir munter durch, brachten damit frische Kräfte, die ihren Job hervorragend erfüllten. Und anstatt das Ergebnis lediglich zu halten, schraubten die frischen Jungs das Ergebnis sogar noch in die Höhe (55. Minute, Spielstand 36:24).
Unterm Strich gewannen wir dieses für die Landesliga wirklich hochklassige Spiel (im Übrigen auch wegen der souveränen Schiedsrichter – danke nochmals für die Ansetzung) zwischen zwei starken und sympathischen Mannschaften mit 37:27. Das Spiel auch in Form des hohen Ergebnisses zeigt unsere positive Entwicklung. Wir haben uns im Laufe der Saison nochmal deutlich verbessert und sind als Mannschaft weiter zusammen gewachsen.
Wir haben nun eine fantastische Ausgangslage, um unser Ziel, den Aufstieg, zu realisieren. Und dennoch bleibt es immer noch ein weiter und steiniger Weg.
Als nächstes geht es zum Auswärtsspiel nach Lehrte (18.02. um 16:30 in der Schlesischen Straße in Lehrte).