Pokalknaller in Vinnhorst

Es ist schwer, aus Sicht des TuS Superlative für das Pokalspiel in der nächsten Woche zu finden. Zweite Runde im DHB-Pokal, bei der ersten Teilnahme des Vereins überhaupt. Und dann geht es mit dem ASV Hamm-Westfalen gegen einen aktuellen Erstligisten. Viel mehr geht nicht. Anwurf ist am Mittwoch, den 19.10. um 20:30 Uhr im Sportzentrum TuS Vinnhorst.

Der ASV Hamm (Allgemeiner Sport Verein Hamm) wurde im Jahre 1904 gegründet und konnte im Jahre 2004 seinen 100. Geburtstag feiern. Er gehört damit zu den Traditionsvereinen im westfälischen Hamm. Der Aufstieg zum heutigen Bundesligisten begann mit der Vereinigung von TV Eintracht Ostwennemar, Germania Mark Werries und TuS Werries zum ASV 04/69 Hamm, der die Kräfte der Vereine im Hammer Osten bündelte.

Nach zwei Jahren in der Regionalliga stieg der ASV 2005 erneut auf und spielte seit der Saison 2005/2006 in der 2. Handball-Bundesliga. Im Jahr 2010 gelang der Mannschaft als Meister der 2. Handball-Bundesliga Nord der Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga. Schon zuvor am 16. Oktober 2009 hatten die Vereine ASV Hamm und Ahlener SG die Bildung einer Spielgemeinschaft für die Bundesligen bekanntgegeben, um die Kräfte der Region zu bündeln. Die erhofften wirtschaftlichen und sportlichen Effekte traten nicht in dem Umfang ein, wie sich das die Verantwortlichen versprochen hatten. Zwar fehlte sportlich nur ein magerer Zähler zum Klassenerhalt dennoch erwies sich das ehrgeizige Projekt am Ende als eine Nummer zu groß, das Projekt HSG war aufgrund der vielen Schwierigkeiten im Sommer gescheitert. Schlusspunkt war am 29. Juni 2011 die Auflösung der HSG Ahlen-Hamm. Beide Vereine traten in der Saison 2011/12 wieder mit eigenen ersten Mannschaften an, Ahlen in der dritten, Hamm in der zweiten Liga.

In der letzten Saison machte der ASV am vorletzten Spieltag den Aufstieg in die 1. Bundesliga mit einem 34:27 Heimsieg gegen den TV Großwallstadt. Als Zweitplatzierter hinter dem alles überragenden VfL Gummersbach hatten die Hammer am Ende zwei Punkte Vorsprung vor dem ThSV Eisenach. Am siebten Spieltag dieser Saison holte die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht mit einem 32:28 Sieg gegen Frisch auf Göppingen dann auch die ersten Punkte und gab die rote Laterne an GWD Minden ab. Stärkster Werfer dieser Partie war mit zehn Toren Savvas Savvas. Der Grieche ist in der Handballregion Hannover kein Unbekannter. Der Rückraum-Shooter spielte einige Zeit bei Eintracht Hildesheim mit unserem Kapitän Maurice Lungela zusammen.

Tickets für den Pokal-Knaller gibt es online unter www.tusvinnhorst.de