Schwierige Aufgabe in Coburg

Das Spiel: Die Situation für den TuS ist nicht besser geworden. Bei noch sieben ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer sechs Punkte. Und nun wartet mit dem Tabellensiebten aus Coburg erneut ein schwieriger Gegner auf die Rot-Blauen. Für die Franken ist die Saison im wesentlichen gelaufen. Weder nach oben, noch nach unten kann für das Team von Trainer und Geschäftsführer Jan Gorr noch viel passieren. Anwurf in der HUK-Coburg-Arena ist am Freitagabend um 19 Uhr.

Der Gegner: Im Jahr 2000 aus der HSG Coburg und den TV Neuses gegründet, schaffte der HSC 2000 Coburg im Jahr 2007 erstmals den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Zweimal (2016 und 2020) schaffte man sogar den Sprung in die erste Liga, musste aber jeweils sofort wieder absteigen. 2020 wechselte der damalige Trainer Gorr in die Geschäftsführung. Seit 2023 sitzt er auch wieder auf der Trainerbank.

In dieser Saison hatte man das Ziel ausgerufen, unter die ersten sechs zu kommen. Nach zuletzt drei Niederlagen, gegen Nettelstedt, Dresden und Hüttenberg, ist der Abstand zu Platz sechs auf vier Punkte angewachsen. Dennoch gehören die Coburger zu den Topteams der zweiten Liga. Mit 739 haben sie die drittwenigsten Gegentore hinter dem letzten TuS-Gegner TuSem Essen und Spitzenreiter Potsdam. Es wird also wieder eine gewaltige Aufgabe auf den Vinnhorster Angriff zukommen. Aber auch im Angriffspiel haben die Coburger einiges zu bieten. Vor allem Florian Billek. Der 1,87m große Rechtsaußen hat immerhin ein Länderspiel auf dem Buckel (2017 gegen Schweden) und ist in der Torjägerliste der zweiten Liga mit 142 Treffern auf Rang acht. Ihm folgen teamintern Linksaußen Max Jaeger mit 102 und Rückraumspieler Felix Jaeger mit 84 Toren. Auch bei den Torhütern hat Coburg etwas zu bieten Kristian van der Mewe liegt bei der Anzahl der Paraden ligaweit auf Platz zwei hinter Mindens Malte Semisch. Dabei hat er mit 32% gehaltener Bälle noch die beste Quote unter den besten Torhütern der Liga.

Der TuS: Für die Vinnhorster wird die Luft dünner, aber sie werden kämpfen, bis zum letzten Atemzug. Wie schon in den beiden vergangenen Partien gegen Nettelstedt und Essen. Viel hat jeweils nicht gefehlt, aber das Team muss sich über die kompletten 60 Minuten am oberen Limit der Leistungsfähigkeit bewegen um in Coburg etwas zu holen und darf sich entsprechend keine schwächeren Phasen erlauben. Wenn dann eine gute Torhüterleistung dazukommt ist sicher auch in Coburg etwas zu holen. Geschenkt wird dem TuS sicher nichts.

Die Anwurfzeit am Freitagabend ist für Auswärtsfans sicher nicht die Beste. Wer es also nicht schafft, das Team vor Ort zu unterstützen, hat, wie immer, die Möglichkeit, das Spiel live auf DYN zu streamen. Ein Sieg für den TuS wäre Gold wert, vor den beiden Spielen gegen die Konkurrenten aus Aue und Dessau.