Vinnhorst holt den Rechenschieber raus

Der TuS Vinnhorst muss sich im Spitzenspiel der Aufstiegsrunde zur zweiten Liga mit 29:25 (14:13) beim EHV Aue geschlagen geben. Damit haben die Rot-Blauen den Aufstieg für den Moment nicht mehr in der eigenen Hand und müssen auf Schützenhilfe der anderen Mannschaften hoffen.

Der TuS kommt gut in die Partie in der Lößnitzer Erzgebirgshalle. Die 2000 Zuschauer sehen das 0:1 durch Kreisläufer Milan Mazic und die etwa 20 mitgereisten Fans in Rot gehen das erste Mal aus den Sitzen. Auch die über 150 Fans im Vinnhorster Vereinsheim gehen bei jedem Tor ihrer Mannschaft mit und zunächst läuft es weiter gut. Durch engagierte Abwehrarbeit und konzentriert vorgetragene Angriffe bauen die Vinnhorster die Führung sogar aus. Lukas Siegler erzielt in der 17. Spielminute das 4:7 und damit die erste Drei-Tore Führung der Gäste. Auch aufgrund von zwei Zwei-Minuten-Strafen können die Hausherren in der 20. Minute beim 8:8 ausgleichen. Aber der TuS bleibt zunächst am Drücker, geht immer wieder in Führung, kann sich aber nicht mehr absetzen. Kurz vor der Pause gingen dann aber die Gastgeber beim 14:13 erstmals in Führung und so ging es auch in die Kabinen.

Zum Start in den zweiten Durchgang kann sich Aue direkt etwas absetzen, weil der der TuS in dieser Phase ein paar Chancen liegen lässt. Vier Tore in Folge bedeuten in der 39. Minute die 19:14 Führung für die Hausherren. Diesem Rückstand laufen die Vinnhorster von nun an hinterher. Zudem verliert der TuS auch noch Kreisläufer Tolga Durmaz aufgrund einer roten Karte. Trainer Dominikovic versucht noch einmal alles, um sein Team zurück ins Spiel zu bringen und bietet zwischenzeitlich den siebten Feldspieler auf. Mit einigem Erfolg, aber Aue findet immer wieder eine Antwort und kann den Vorsprung halten. Die Rot-Blauen kämpfen bis zur letzten Sekunde, aber am Ende müssen sie sich mit 29:25 geschlagen geben.

Durch die Niederlage hat der TuS den Aufstieg nicht mehr in den eigenen Händen und ist auf die Mithilfe der anderen Teams angewiesen. Aber die Situation ist nicht aussichtslos. Es sind noch drei Spieltage zu spielen und beide Konkurrenten, die den TuS nun in der Tabelle nach Minuspunkten überholt haben, haben noch schwere Spiele vor der Brust. Aue reist an Himmelfahrt nach Braunschweig, während Emsdetten nach Krefeld fährt. Die Krefelder haben Emsdetten in der Saison die einzige Niederlage zugefügt. Die Vinnhorster, unter der Woche frei, werden in ihren verbleibenden zwei Spielen alles geben, um die Chance auf den Aufstieg am Leben zu erhalten. Am Sonntag gegen den MTV Braunschweig muss dafür unbedingt ein Sieg her. Vielleicht sieht es dann auch in der Tabelle schon wieder etwas besser aus. Die Fans werden auf jeden Fall wieder alles tun, um ihr Team zum Sieg zu tragen. Die Partie ist bereits ausverkauft.

Für den TuS spielten: Stefan Hanemann, Colin Räbiger und Ivan Budalic – Matheus Costa Dias, Tim Otto (3), Falk Kolodziej (7/3), Jakob Bormann(3), Maurice Lungela (4), Lukas Siegler (1), Milan Mazic (1), Jonas Gertges(2), Marko Buntic, Yannik Müßner, Nils Schröder(1), Tolga Durmaz (1), Matthias Hild (2).