Volle Konzentration auf den Aufsteiger

Gerade eine Woche ist es her, dass der TuS Vinnhorst in Wilhelmshaven ein deutliches Zeichen an die Liga gesendet hat. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte die Mannschaft von Davor Dominikovic eine bärenstarke Leistung. Die besondere Motivation für das Spitzenspiel war nach der Heimniederlage aus der letzten Aufstiegsrunde mit den Händen zu greifen. Nun kommt der Aufsteiger von der HSG Nienburg ins Sportzentrum. Anwurf ist am Samstag zur gewohnten Zeit, um 19 Uhr.

Die HSG Nienburg ist einer der größten Handballvereine Niedersachsens. Im Jahr 2003 als reine Jugendspielgemeinschaft aus den Handball-Abteilungen des Holtorfer SV, SCB Langendamm und des ASC Nienburg ins Leben gerufen, wurde die Spielgemeinschaft in den Jahren 2004 bzw. 2006 um den SV Heemsen und die JG Oyle erweitert. 2007 wurde die JSG zur HSG und somit auf den Seniorenbereich der Mitgliedsvereine erweitert. Im Jahr 2013 trat die SV Erichshagen der HSG bei und gleichzeitig schied der ASC Nienburg aufgrund der Auflösung der Handballsparte aus. Zum 01.04.2017 trat der SV Aue Liebenau als 6. Stammverein der HSG Nienburg bei.

Seit 2010 spielte die HSG durchgehend in der Oberliga. In der Saison 14/15 wurde das Team Niedersachsenmeister, verzichtete aber aus verschiedenen Gründen auf den Aufstieg. In der vergangenen Saison konnte Nienburg dann die Oberliga Nordsee als Tabellenführer abschließen und beschloss diesmal, das Abenteuer dritte Liga in Angriff zu nehmen. Bisher lief es noch nicht ganz rund. Mit 0:8 Punkten steht der Aufsteiger derzeit auf dem zwölften und damit vorletzten Platz. Lediglich der DHK Flensborg ist aufgrund des schlechteren Torverhältnisses noch weiter hinten in der Tabelle. Doch dass die Meerbachspatzen nicht zu unterschätzen sind, hat der TuS schon am eigenen Leib erfahren.

In der Vorbereitung gab es dieses Duell schon einmnal. Der TuS siegte mit 28:21. Ein deuticher Sieg möchte man meinen, aber die erste Halbzeit hat gezeigt, dass man die „Meerbachspatzen“, wie sie sich selbst nennen nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Mit 12:13 lag man zur Pause zurück und Nienburg zeigte, wozu sie in der Lage sind, wenn alles passt. Es ist also allen klar, dass die Mannschaft wieder mit der gleichen Überzeugung wie gegen Wilhelmshaven ins Spiel gehen muss. Zusätzliche Motivation sollte das „Vereinsduell“ liefern: Am vergangenen Wochenende verloren Vinnhorsts Damen bei der HSG. Besser machten es die zweiten Herren des TuS. Sie schlugen die Nienburger im Spietzenspiel de Landesliga und sorgten so für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Klubs, das mit dem Spiel der dritten Liga vorerst entschieden werden kann. Tickets für die Partie gibt es online oder an der Abendkasse.