Wiedersehen vor ausverkauftem Haus

Am kommenden Sonntag wartet auf den TuS ein alter Bekannter. In der Aufstiegsrunde vor zwei Jahren war es, in den Playoffs, als der HC Oppenweiler/Backnang und der TuS aufeinandertrafen. Damals setzte sich der HCOB in Hin- und Rückspiel denkbar knapp durch, scheiterte aber in der folgenden Runde am späteren Aufsteiger Eintracht Hagen. Anwurf für das Spiel im Vinnnhorster Sportzentrum ist um 17 Uhr.

Die Vorzeichen vor der Partie sprechen deutlich für den TuS. Mit 7:1 führt das Team von Trainer Davor Dominikovic die Aufstiegsrunde an, während die Gäste mit 1:5 Punkten fast schon ohne Aussicht auf einen Aufstiegsplatz dastehen. Ganz so einfach stellt sich die Realität aber nicht dar. Der HC Oppenweiler/Backnang hatte das mit Abstand schwierigste Startprogramm. So holte das Team gegen die starken Hanauer beim 31:31 in heimischer Halle einen Punkt, verlor im Anschluss gegen die Spitzenteams aus Emsdetten und Aue. Und auch wenn das Spiel gegen Aue am Ende deutlich wurde, die Mannschaft ist sicher nicht zu unterschätzen.

Immerhin holte der HCOB in der Südstaffel den ersten Platz. Gegen starke Konkurrenz, denn bis kurz vor Schluss kämpften fünf Teams um die begehrten Plätze. Am Ende setzte sich der HCOB vor allem wegen seiner starken Abwehrleistung durch. 714 Gegentore in 26 Spielen waren mit großem Abstand die wenigsten in der Liga. Vorne war Rückraumspieler Timm Buck der stärkste Werfer seines Teams. Der Mittelmann erzielte insgesamt 130 Treffer, 68 vom Siebenmeterstrich. Zweitbester Werfer war Rechtsaußen Philipp Maurer mit 85 Toren, die er alle aus dem Spiel heraus erzielte.

Die Vorfreude auf das Spiel ist unter den Handballfans in Hannover riesengroß. Die Halle ist bereits seit Dienstagabend ausverkauft. So früh waren noch nie alle Tickets im Vorfeld eines Spiels vergeben. Die Stimmung im Sportzentrum Vinnhorst war schon bei den vorangeganenen Heimspiele ein Faktor.  Und so werden die Fans die Mannschaft wieder nach vorne peitschen, die in der vergangenen Woche unglaubliches leistete mit dem Sieg am Freitagabend gegen Hanau und dem Punkt nur drei Tage später im Hexenkessel in Emsdetten.

Jetzt hatte Trainer Dominikovic eine Woche Zeit sein Team auf den Gegner vorzubereiten. Zudem konnten kleinere Blessuren auskuriert und das Energielevel wiederhergestellt werden. Die Fans erwartet also ein weiteres Spitzenspiel und damit einhergehend hoffentlich wieder ein Handballfest im Norden Hannovers. Für alle, die leider kein Ticket mehr ergattern konnten gibt es die Möglichkeit, das Spiel im Livestream auf Sportdeutschland.tv zu verfolgen und die Mannschaft vommheimischen Sofa aus zu unterstützen. Ein Team – Ein Ziel!